In zwei Regionen der Schweiz wurden partizipative Workshops mit den beteiligten Interessengruppen im Hinblick auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildscheinen abgehalten. Die Teilnehmenden waren eine vielfältige Gruppe von Stakeholdern, darunter Vertreter:innen der kantonalen Ämter für Veterinärwesen, Forst/Wald/Jagdwesen und Bevölkerungsschutz. Des Weiteren waren Delegationen der Bundesämter BLV, BAFU und BABS vertreten. Auch Bauern-, Jagd-, Waldeigentümer- und Forstverbände sowie Tier- und Naturschutzorganisationen waren präsent. Die Anwesenheit von Feuerwehr, dem Veterinärdienst der Armee und Vertreter:innen aus der Schweinebranche trug ebenso zur Vielfalt der Perspektiven bei. Zusätzlich nahmen Diagnostik- und Forschungsinstitutionen an den Workshops teil.
Während des ersten Workshops präsentieren die Teilnehmenden ihre Nutzungsart des Waldes sowie ihre Sorgen und Bedenken bezüglich eines potenziellen Ausbruchs der Tierseuche oder deren Bekämpfungsmassnahmen in der Schweiz.
Die Teilnehmenden erarbeiteten konkrete Massnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Wildschweinen. Diese spezifischen Massnahmen lassen sich in die folgenden Überthemen einordnen: Massnahmen zur Kadaversuche und -entsorgung, zur Reduktion der Wildschweinpopulation, zur Bewegungsrestriktion der Wildschweine, zum Schutz der Hausschweinebetriebe, zur Überwachung des Seuchenstatus und das Ausarbeiten eines umfassenden Kommunikations- und Koordinationskonzeptes.
Diese Massnahmen sollen dazu dienen, die in der “Technischen Weisung zur Bekämpfung der ASP in Wildschweinen” aufgeführten Ziele zu erreichen. Die diskutierten Ziele waren eine Eingrenzung des Ausbruchs, eine rasche Wiedererlangung der Seuchenfreiheit der Schweiz und die Verhinderung eines Übergreifens der Seuche auf Hausschweine.
Expert:innen Vorträge
Folgende Workshops
Bern Mittelland
- 13.05.24
- 03.07.24
- 17.10.24
Deutschschweiz nördlich A1
- 15.05.24
- 04.07.24
- 18.10.24